Bd. 3 Nr. 2 (2021): Mit medialen Wirklichkeitskonstruktionen umgehen
Herausgegeben von Stefan Emmersberger
Die Beiträge der vorliegende MiDU-Ausgabe sind das Ergebnis der 35. Jahrestagung der AG Medien im Symposion Deutschdidaktik, die am 5. und 6. Oktober 2021 von der Universität Augsburg virtuell ausgerichtet wurde. Sie setzen sich mit der Frage auseinander, wie und wozu unterschiedliche Formen medialer Wirklichkeitskon- struktionen im Deutschunterricht in den Blick genommen werden können bzw. sollten. Im Kontext einer digitalisierten Welt gewinnt diese Frage nicht zuletzt durch die Tatsache an Dringlichkeit, dass die Aushandlung von solchen medialen Wirklich- keitskonstruktionen zunehmend online stattfindet. Wie die aktuelle Debatte um Fake News und Echokammern zeigt, verschwimmt dort deutlich stärker als bislang die Grenze zwischen real und fiktiv, faktual und fiktional. Nicht nur Kindern und Jugendlichen fällt es mitunter schwer, den medialen Konstruktcharakter zu durch- schauen und Wirklichkeitsbezüge kritisch abzuwägen. Umso wichtiger wird in einem solchen Umfeld die Fähigkeit zur Orientierung, Kritik und diskursiven Partizipation.