Am Boden der Tatsachen. Wirklichkeitskonstruktionen in Moritz von Uslars Deutschboden-Projekten
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/midu/2021.2.11Schlagworte:
Reportageroman, Fiktionssignale, Wirklichkeitskonstruktionen, RechtsradikalismusAbstract
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Moritz von Uslars Reportageromanen Deutschboden (2010) und Nochmal Deutschboden (2020) sowie André Schäfers Film zum ersten Band (2013). Anhand dieser Werke lassen sich Kompetenzen im Umgang mit Wirklichkeitskonstruktionen besonders gut fördern: Zum einen kreuzen sowohl die Texte als auch der Film unentwegt die Grenze zwischen faktualem und fiktionalem Erzählen, zum anderen geht es darin um ein Thema, in dem die mediale Konstruiertheit bzw. die Perspektivgebundenheit der wahrgenommenen Wirklichkeit besonders relevant ist: die Ursachen des Rechtsradikalismus in den neuen Bundesländern. Im Aufsatz wird untersucht, in welchem Verhältnis Anschauen und Verstehen jeweils zueinander stehen und welche Möglichkeiten der didaktischen Vermittlung sich dadurch eröffnen.
Abstract (english): Down to earth. Reality construction in Moritz von Uslar‘s Deutschboden projects
The article focuses on Moritz von Uslar’s reportage novels Deutschboden (2010) and Nochmal Deutschboden (2020) as well as André Schäfer’s film adaption of the first volume (2013). These works seem to lend themselves to teaching analytical competence when dealing with constructions of reality: Both novels and the movie oscillate between factual and fictional narration. Also, they deal with the problem of right-wing radicalism in Germany’s newly-formed federal states, i.e. a topic for which the constructedness of perceived reality is highly relevant. The main focus is on the relation between gazing and understanding and on the resulting didactic potential.
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