Erkenntnisse zur Beschreibung des aktivierten mathematischen Wissens in empirischen Kontexten an einem Beispiel aus der Wahrscheinlichkeitstheorie
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/md/2022.1395Abstract
Dieser Artikel verdeutlicht, wie der erkenntnistheoretische Ansatz empirischer (Schüler-) Theorien für eine Beschreibung des aktivierten mathematischen Wissens in empirischen Kontexten, also solchen Kontexten, die auf die uns unmittelbar umgebende physikalische Welt („physical space“ Hempel, 1945, „problems from the real word” Pollak & Garfunkel, 2014) bezogen sind, genutzt werden kann. Dies geschieht in einer ausführlichen Darstellung theoretischer Aspekte mit historischen Bezügen sowie anschließend an einem Fallbeispiel zur Wahrscheinlichkeitsrechnung (8. Klasse einer Sekundarschule), um somit an eine Diskussion bzgl. einer „wissenschaftsorientierten Richtung, die auf die Entwicklung mathematischer Theorien aus realen Kontexten gerichtet ist“ (Kaiser et al., 2015, S. 361), anzuknüpfen.