Welche Konsequenzen ziehen Mathematiklehrkräfte aus verpflichtenden Diagnose- und Vergleichsarbeiten?

Ergebnisse einer Interviewstudie

Autor/innen

  • Uwe Maier

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/md/2007.1083

Abstract

Landesweite, standardbasierte Leistungsmessungen sollen eine datenbasierte Weiterentwicklung von Unterricht anregen und unterstützen. In einer Interviewstudie wurde deshalb untersucht, welche Konsequenzen Mathematiklehrkräfte an Grund- und Sekundarschulen (n = 50) aus den ersten baden-württembergischen Diagnose- und Vergleichsarbeiten für ihren zukünftigen Unterricht gezogen haben. Die qualitativ-inhalts-analytische Auswertung der Lehreraussagen zeigte, dass zentrale Tests am Ende eines zweijährigen Bildungsabschnitts ein zu oberflächliches Maß sind, um den mathematischen Kompetenzaufbau in verschiedenen Inhaltsbereichen abzubilden. Nur eine Minderheit der befragten Lehrkräfte wurde durch einzelne Aufgabenstellungen dazu angeregt, über den vorausgehenden Unterricht nachzudenken und mögliche Veränderungen abzuleiten. Abschließend wird diskutiert, inwiefern die spezifische Anlage der baden-württembergischen Diagnose- und Vergleichsarbeiten für das Befragungsergebnis verantwortlich gemacht werden kann.

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Veröffentlicht

2007-07-01

Zitationsvorschlag

Maier, U. (2007). Welche Konsequenzen ziehen Mathematiklehrkräfte aus verpflichtenden Diagnose- und Vergleichsarbeiten? Ergebnisse einer Interviewstudie. Mathematica Didactica , 30(2), 5–32. https://doi.org/10.18716/ojs/md/2007.1083

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