Begabung, Geschlecht und Motivation

Erkenntnisse zur Bedeutung motivationaler Komponenten als Bedingungsfaktoren für die Entwicklung mathematischer Begabungen

Autor/innen

  • Ralf Benölken

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/md/2017.1232

Abstract

Mädchen sind bereits im Grundschulalter in Programmen der Begabtenförderung im mathematischen Bereich meist deutlich unterrepräsentiert. Dies widerspricht dem wissenschaftlichen Konsens, wonach beide Geschlechter bereichsunabhängig über gleiche Potenziale verfügen, so dass es notwendig erscheint, aus ganzheitlicher Perspektive Aspekte herauszustellen, die für eine differenziertere Identifikation und Förderung von hohen mathematischen Interessen und Begabungen bei Mädchen zu berücksichtigen sind. Hierzu zählen insbesondere motivationale Komponenten wie Selbstkonzepte, Attributionen und Interessen, denn im Gegensatz zu Mädchen sind deren Ausprägungen bei Jungen in der Regel unabhängig von der Identifikation ihrer Begabung günstig. In diesem Artikel wird eine qualitative Interview-Studie vorgestellt, die Hinweise auf die Bedeutung der angesprochenen Konstrukte als Bedingungsfaktoren für die Entwicklung von Begabungen gibt.

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Veröffentlicht

2021-10-15

Zitationsvorschlag

Benölken, R. (2021). Begabung, Geschlecht und Motivation : Erkenntnisse zur Bedeutung motivationaler Komponenten als Bedingungsfaktoren für die Entwicklung mathematischer Begabungen. Mathematica Didactica , 40(1), 55–72. https://doi.org/10.18716/ojs/md/2017.1232

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