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k:ONzepte – Lehrer*innenbildung in der Forschung

Nr. SH, 5/2024 (2024): Agonalität als didaktische Herausforderung und Chance

Intersektionalität im Bilderbuch: Perspektiven einer Critical Narrative Literacy als Querschnittsaufgabe kulturwissenschaftlich orientierter Fachdidaktiken

Eingereicht
June 6, 2024
Veröffentlicht
2024-12-20

Abstract

Der Beitrag untersucht am Beispiel der Analyse des Bilderbuchs Julian is a Mermaid/Julian ist eine Meerjungfrau (2018/2022) von Jessica Love, inwiefern eine intersektional orientierte Untersuchung des Erzählens im Zusammenspiel von Text und Bild eine Reflexion der Darstellung unterschiedlicher Differenzkonstruktionen und ihrer Verstrickungen anzuregen vermag. Daran anschließend stellt der Beitrag zur Diskussion, inwiefern eine vertiefte Auseinandersetzung mit literarischen Texten eine kritische Reflexion des Erzählten im Sinne einer Critical Narrative Literacy initiieren kann. Diese Überlegungen verstehen sich auch als Beitrag zur Dimensionierung einer kulturtheoretisch fundierten Fachdidaktik, die gesellschaftliche Signale und Anzeichen von Veränderung benennen, erkennen und aufgreifen muss und so die Entwicklung einer diversitätssensiblen und machtkritischen Agency seitens der Schüler*innen als Querschnittsaufgabe eines (über-) fachlichen Lernens in den sprachbezogenen Fächern versteht.

Using the example of the analysis of the picture book Julian is a Mermaid/Julian ist eine Meerjungfrau (2018/2022) by Jessica Love, the article examines the extent to which an intersectionally oriented examination of the narrative in the interplay of text and image can stimulate reflection on the representation of different constructions of difference and their entanglements. The article then discusses the extent to which an in-depth examination of literary texts can initiate a critical reflection of the narrative in the sense of critical narrative literacy. These considerations are also to be understood as a contribution to the dimensioning of literature and cultural didactics based on cultural theory, which must identify, recognize and address social signals and signs of change and thus understand the development of a diversity-sensitive and power-critical agency on the part of the students as a cross-sectional task of (inter)subject learning in language-related subjects.