Allgemeine Ziele des Mathematikunterrichts eingebettet in ein ganzheitliches Konzept von Menschenbildung

Theoretische Erörterungen und beispielhafte Erläuterungen

Autor/innen

  • Günther Graumann

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/md/2015.1199

Abstract

Der Erwerb einzelner Kompetenzen macht noch keine Bildung aus, die in allgemeinbildenden Schulen angestrebt werden sollte. Dieser Gedanke wird zunächst kurz erläutert. Es folgen Zitate aus der Zeit um 1970, in denen klargemacht wird, dass eine einfache Deduktion spezieller und inhaltsbezogener Ziele aus allgemeinen Zielen nicht möglich ist. Eine Rückkopplung zu einem Bildungskonzept ist daher angebracht. Das Konzept der Allgemeinbildung von W. Klafki aus dem Jahre 1985 wird dafür als Beispiel genommen. An Klafki und eigene Vorarbeiten anknüpfend hat der Autor Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre ein Konzept von Allgemeinbildung für den Mathematikunterricht entwickelt. Die dabei entwickelten vier Dimensionen von Allgemeinbildung für den Mathematikunterrichtwerden im Paper dargestellt. Im Rahmen einer solchen Konzeption können die Kompetenzen, wie wir sie aus den Bildungsstandards kennen, eine hilfreiche Rolle spielen; sie sind in diesem Zusammenhang hier aber keine für sich stehende Axiome der Didaktik. Im zweiten Teil des Beitrages wird dann an drei beispielhaften Themen (aus den Bereichen Arithmetik, Geometrie, Sachrechnen/Anwendung) erläutert, welche allgemeinen Ziele bei geeigneter Unterrichtskultur angestrebt werden können.

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Veröffentlicht

2021-10-14

Zitationsvorschlag

Graumann, G. (2021). Allgemeine Ziele des Mathematikunterrichts eingebettet in ein ganzheitliches Konzept von Menschenbildung: Theoretische Erörterungen und beispielhafte Erläuterungen. Mathematica Didactica , 38(1 a), 92–110. https://doi.org/10.18716/ojs/md/2015.1199