Ständige Restrukturierung – ein Erfordernis des Lernens von Mathematik

Autor/innen

  • Martin Brunner

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/md/2011.1097

Abstract

Im vorliegenden Artikel wird die Notwendigkeit ständiger Restrukturierung im Mathematikunterricht begründet. Es werden Anlässe für Restrukturierungsmaßnahmen exemplarisch angeführt und Beispiele für erforderliche Restrukturierungen gegeben. Der Erwerb von Kompetenzen im Umgang mit mathematischen Darstellungen wird dabei als zentraler Inhalt des Lehrens und Lernens von Mathematik betrachtet. Ständig werden neue Notationen eingeführt, Darstellungsgrundlagen verändert, Darstellungen in neue Kontexte gestellt, Darstellungen neue Sichtweisen unterlegt werden usw. All diese Veränderungen müssen von Restrukturierungsmaßnahmen begleitet sein. Restrukturierungsprozesse betreffen aber nicht nur das lernende Individuum, sondern die Entwicklung von Mathematik generell. Innerhalb mathematischer Darstellungssysteme und im Zusammenwirken derselben werden durch Restrukturierungsmaßnahmen bestehende Widersprüche beseitigt und die Anwendungsmöglichkeiten und Erklärungsleistungen erweitert. Manche der Restrukturierungsformen haben zudem epistemologische Bedeutung. Die Ausrichtung des Artikels ist eine didaktische. Sie ist es auch dort, wo strukturelle Aspekte der mathematischen Darstellungen im Vordergrund stehen. Die vorliegende Untersuchung verwendet Mittel der Semiotik von Ch. S. Peirce.

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Veröffentlicht

2011-07-01

Zitationsvorschlag

Brunner, M. (2011). Ständige Restrukturierung – ein Erfordernis des Lernens von Mathematik. Mathematica Didactica , 34, 20–49. https://doi.org/10.18716/ojs/md/2011.1097

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