Für den Erfolg mehrsprachigkeitssensiblen Unterrichts ist der Stellenwert, den zugewanderte Familien den für sie biografisch relevanten Sprachen einräumen, wichtig. Das Projekt untersucht die sprachliche Entwicklung von Schüler*innen aus Minderheiten des Nahen Ostens. Neben dem Erwerb des Deutschen ist dabei auch die Entwicklung der Herkunftssprache(n) von Interesse. Im Vordergrund des Beitrags steht die Frage, wie sich die Kinder und ihre Familien in Bezug auf ihre Sprachen/n in Deutschland positionieren und wie sich diese Orientierungen im Laufe der ersten zwei Jahre entwickeln. Erste Ergebnisse des Projekts werden anhand von Fallstudien vorgestellt.
The value immigrant families place on the languages that are biographically relevant to them is important for the success of multilingual-sensitive teaching. The project examines the linguistic development of minority students from the Middle East. In this context, the development of the heritage language(s) as well as the acquisition of the German language is of interest. This article focuses on the question of how interviewed children and their families position themselves in Germany with respect to their language(s) and how these orientations develop over the course of the first two years. First project results will be presented on the basis of case studies.