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k:ONtraste – Lehrer*innenbildung in der Diskussion

Nr. 3, 1/2021 (2021): Same Same, but Different: Sprache, Unterricht und Diversität

Sprechen über Rassismus und Sexismus – Impulse für diversitätssensibles und differenzreflexives Handeln in der Schule

DOI
https://doi.org/10.18716/ojs/kON/2021.1.9
Eingereicht
November 6, 2020
Veröffentlicht
2021-06-15

Abstract

Diskriminierungen rassistischer sowie sexistischer Art sind gesamtgesellschaftlich verankerte Deutungsmuster und Bestandteile pädagogischer Handlungsroutinen. Insbesondere das Sprechen pädagogischer Fachkräfte transportiert häufig implizite rassistische und sexistische Botschaften und (re-)produziert Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Diese sprachlichen Formen von Diskriminierung verhindern eine erfolgreiche ‚Bildung für alle‘. Vor diesem Hintergrund wird argumentiert, wie und weshalb die Forderung nach Inklusion um Theorien zu Rassismus und Sexismus zu erweitern ist, damit das Paradigma der Inklusion sich seinem eigenen Anspruch auf Bildung für alle annähert. Der Fokus liegt hierbei auf Impulsen zur (Selbst-)Reflexion für eine diversitätssensible und differenzreflexive Lehrer*innenbildung.

 

Racial and sexist discrimination are anchored in the whole of society and are components of educational routines. In particular, educational professionals often convey implicit racist and sexist messages and (re-)produce power and domination in the language they use. These linguistic forms of discrimination prevent a successful 'Education for All'. Against this backdrop, we argue how and why the demand for inclusion should be expanded to include theories on racism and sexism, so that the paradigm of inclusion comes closer to its own claim of education for all. The focus is on providing impulses for (self-)reflection for a diversity-sensitive and difference-reflective teacher education.