Im vorliegenden Beitrag werden am Beispiel der Kategorien ‚Lernbegleitung‘ und ‚Umgang mit Fehlern‘ Potenziale zur kognitiven Aktivierung im inklusiven Grammatikunterricht diskutiert. Die Ergebnisse für die beiden untersuchten Lerngruppen, eine 6. und eine 8. Klasse, fallen sehr unterschiedlich aus. Während in Klasse 6 eine kognitiv aktivierende Unterrichtsgestaltung – gemessen an den untersuchten Kategorien – stattfindet, ist das in Klasse 8 nur bedingt der Fall. Ein Vergleich mit den Ergebnissen bei Stahns (2013), der kognitive Aktivierung im nicht-inklusiven Grammatikunterricht untersucht, zeigt darüber hinaus, dass Potenziale zur kognitiven Aktivierung in der untersuchten 6. Klasse vergleichsweise stärker genutzt werden, was Rückschlüsse auf eine für alle Schüler*innen lernförderliche Unterrichtsgestaltung in dieser Klasse zulässt.
The current article discusses potentials of cognitive activation in inclusive grammar lessons using the categories: ‘monitoring of students’ and ‘dealing with mistakes’. Two learning groups, 6th and 8th graders, have been examined and their results rather differ. Grade 6 lessons, as measured by the mentioned categories, tend to be cognitively activating; this cannot be stated for grade 8. Also, in comparison to the results of a previously undertaken study by Stahns (2013), who examines cognitive activation in non-inclusive learning groups, it can be stated that potentials for cognitively activating grammar lessons are the most developed in the presently examined grade 6.