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k:ONzepte – Lehrer*innenbildung in der Forschung

Nr. SH, 4/2024 (2024): Literaturunterricht in heterogenen Lerngruppen gestalten – fach- und inklusionsdidaktische Perspektiven

„Nis. Kugel.“ : Zur Bedeutung der ästhetischen Formensprache in kooperativen Lernprozessen im dispermedialen Literaturunterricht

DOI
https://doi.org/10.18716/ojs/kON/2024.s4.4
Eingereicht
Februar 12, 2024
Veröffentlicht
2024-05-03

Abstract

Der vorliegende Beitrag untersucht, inwiefern individuelle und gemeinsame Sichtweisen auf eine ausgewählte Ballade in einem kooperativen, transformativen und binnendifferenzierten Lehr-Lernarrangement durch ein haptisches Materialangebot unterstützt werden können. Dabei wird die individuelle Bedeutsamkeit der Lektüre und die damit einhergehende grundlegende Perspektivenvielfalt auf einen literarischen Text als Potenzial für die Differenzierung der Lernwege wahrgenommen. In diesem Kontext wird die Dispermediale Didaktik als neues Unterrichtskonzept für den inklusiven und medialen Literaturunterricht vorgestellt, das die Reflexion von Differenzlinienkonstruktionen, die Partizipation und das sachanalytische Potenzial des Unterrichtsgegenstands vor der Differenzierung in den Blick nimmt. Ausgehend von den Ergebnissen einer Design-based Research-Studie mit Schüler*innen mit und ohne Förderbedarf, wird dies am Beispiel der Ballade im inklusiven Literaturunterricht diskutiert.

 

This article examines how individual and shared perspectives in a cooperative, transformative and internally differentiated teaching-learning arrangement with ballads can be supported by material (e.g. wooden half shells, cardboard). The individuality of the reading process and the diversity of perspectives on a literary text is perceived as a potential for differentiation of learning paths. Moreover, dispermedial didactics is presented as a new teaching concept for inclusive and medial literature classes. It focuses the reflection of differences, participation constructions of difference and the learning object before differentiation. Based on the results of a design-based research study with learners with and without special needs, this is illustrated by using the example of literature classes with ballads.