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k:ONzepte – Lehrer*innenbildung in der Forschung

Nr. 6, 2/2022 (2022): Sprache, Identität, Lernen

Zu den Einflussfaktoren auf Sprache, Identität und Lernen: Was bringen Herkunftsprecher*innen in die Schule mit?

DOI
https://doi.org/10.18716/ojs/kON/2022.2.2
Eingereicht
Juli 8, 2022
Veröffentlicht
2022-12-22
Versionen

Abstract

Der Beitrag geht von einem grundsätzlichen Interesse am Unterrichtsgeschehen im herkunftssprachlichen Unterricht (HSU) aus. Betrachtet wird herkunftssprachlicher Unterricht in außerschulischen Einrichtungen, die aus herkunftssprachlichen Gemeinschaften heraus betrieben werden (russische ‚Samstagsschulen‘). Die Unterrichtsinteraktion wird hinsichtlich ihrer identitätsbildenden und -stabilisierenden Potenziale in Verbindung mit Erkenntnissen aus Interviewdaten mit den jeweiligen Akteur*innen interpretiert, um besser zu verstehen, was der herkunftssprachliche Unterricht über die Sprachvermittlung hinaus leistet und was Schüler*innen mit Herkunftssprache somit in den Unterricht in die Regelschule mitbringen. Im Zentrum des Beitrags steht die Ausarbeitung des identitätsbildenden Beitrags des HSU als Einflussfaktor.

The contribution comes from a fundamental interest in what is happening in lessons that teach heritage languages. The analysis is on heritage language instruction in extracurricular institutions that are run from within the communities (Russian ‘Saturday schools’). The classroom interaction is interpreted with regard to its identity-forming and identity-stabilizing potential. This is linked with findings from interview data with the respective actors in order to better understand what the native-language teaching achieves beyond language mediation and what students with a heritage language thus bring to the classroom in regular/mainstream school classrooms. The focus of the paper is to elaborate the identity-building contribution of HSU as an influencing factor.