Wie beeinflusst die Wahrnehmung der Unterrichtsqualität das situationale und individuelle Interesse von Schülerinnen und Schülern im Mathematikunterricht?
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/md/2022.1594Abstract
Die Qualität des Mathematikunterrichts gilt als zentraler Prädiktor für den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern. Zur Beschreibung der Qualität des Mathematikunterrichts wird in der jüngeren empirischen Unterrichtsforschung vermehrt auf drei ‚Basisdimensionen guten Unterrichts‘ zurückgegriffen: (1) Klassenführung, (2) unterstützendes Lernklima und (3) kognitives Aktivierungspotential. In diesem Beitrag wird untersucht, welcher Zusammenhang zwischen der durch Schülerinnen und Schüler wahrgenommenen Unterrichtsqualität und ihrem situationalen sowie individuellen Interesse im Mathematikunterricht besteht. Analysegrundlage sind Daten der SIGMA-Studie, in der 940 Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse (Gymnasien) im Anschluss an eine Einführungsstunde zum Thema ‚Geradengleichungen linearer Funktionen‘ standardisiert zu ihrem situationalen und individuellen Interesse sowie zu ihrer Wahrnehmung der Unterrichtsqualität befragt wurden.