Mit Würfel und Stift – Das Pen-and-Paper-Rollenspiel und seine Potentiale für medienübergreifendes literarisches Lernen. Ergebnisse einer Interviewstudie
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/midu/2019.1.4Schlagworte:
Mediendidaktik, Deutschunterricht, Neue MedienAbstract
Pen-and-Paper-Rollenspiele sind zwar seit den 1970er-Jahren Teil einer globalen Spielkultur mit bedeutendem Einfluss auf moderne Computerspielgenres, aus deutschdidaktischer Perspektive sind sie jedoch noch keiner genaueren Betrachtung unterzogen worden, obwohl sie hohe Anforderungen an verschiedene literarische Teilkompetenzen der Partizipierenden stellen. Der Beitrag möchte die literaturdidaktischen Potenziale des Pen-and-Paper-Rollenspiels auf Basis seiner Beschaffenheit und seiner Funktionen skizzieren – allerdings nicht vornehmlich aus einer theoretischen Perspektive, sondern aus der Reflexion der praktischen Erfahrung. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden daher mit Hilfe von Leitfrageninterviews Rollenspie-ler*innen befragt, um einerseits die Faszination am Spiel transparent machen zu können und um andererseits durch die Klassifizierung des Rollenspiels als außerschulische literale Praxis die Nähe zu Rezeptions- und Produktionsformen von Literatur aufzudecken. Die Ergebnisse der Studie werden vor dem Hintergrund einer möglichen Integration in den Deutschunterricht kontextualisiert und es wird der Stellenwert des Pen-and-Paper-Rollenspiels für ein zunehmend medienkonvergent in Erscheinung tretendes Handlungsfeld Literatur (Kepser/Abraham 2016) diskutiert.
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