Sprache und Migration, Mobilität und Konflikt: Ostafrikanische Vignetten und Versatzstücke aus dem Tagebuch

Authors

  • Nico Nassenstein University of Mainz

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/the_mouth.3174

Abstract

Viele Berichte, die von ostafrikanischer (Innen)politik handeln, kreisen um Migrationsdiskurse, Mobilitätsthemen und Konflikt; dies scheint ein „globales Design“ (Mignolo 2012) zu sein, das viele andere Diskurse und Erklärungsmuster ausblendet. Auch soziolinguistisch sind diese Themen ähnlich eingefärbt: Trotz einem vermehrten Fokus auf Mobilität und Migration in soziolinguistischen Studien sind viele Arbeiten geprägt von einem westlichen Blick auf mobile Afrikaner*innen, die entweder in einem Fluchtmigrationsdiskurs stagnieren, oder aber als mobil infolge von Kolonialität oder außerordentlicher Kreativität gelten, also nicht die Norm darstellen, sondern die Ausnahme. An dieser Stelle setzt das vorliegende Kapitel an und möchte Mobilität als ein Stück Lebenswirklichkeit vieler Afrikaner*innen jenseits einer urban-ruralen Dichotomie von äußerst mobilen vs. statischen Individuen diskutieren. 

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Published

2020-05-01