Black Panther und Wakanda – eine sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung

Authors

  • Axel Fleisch Goethe University Frankfurt
  • Angelika Mietzner University of Cologne

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/the_mouth.3173

Abstract

Der Science-Fiction- und Action-Film Black Panther hat seit seinem Erscheinen 2018 für eine gewisse Furore gesorgt. Basierend auf einem in den 1960er Jahren entwickelten Comic-Helden präsentiert Marvel Studios in ihm als Protagonisten den afrofuturistisch gestalteten Thronfolger eines hochentwickelten afrikanischen Staates, als dessen Antagonisten ein Mitglied seiner Familie, das jedoch in der afrikanischen Diaspora in den USA aufwächst. Bei Autorin und Autor dieses Textes hat das Betrachten des Films nicht völlig gegensätzliche, aber doch durchaus unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Unsere anhaltenden Gespräche machten uns deutlich, dies ist nicht einfach eine Frage persönlicher Vorliebe, nicht Geschmackssache. Unsere Reaktionen bezogen sich auf sprachliche Repräsentationen im Film, aber auch auf Darstellungsweisen kulturhistorischen Erbes ebenso wie der eklatanten Effekte politischer Auseinandersetzung zwischen Afrika und dem Anderen. Afrikanische Diaspora (vornehmlich) in Amerika auf der einen Seite; auf der anderen Seite ein utopisches Wakanda als afrikanischer Staat in selbst gewählter Abgeschiedenheit, der jedoch die globale Welt sorgfältig beobachtet. Wie verhalten sich die vielfältigen Motive und Themen im Film zu der großen Verwerfungslinie zwischen Afrozentrismus und den der kritischen Analyse verhafteten Paradigmen?

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Published

2020-05-01