Das Social Web als literaturdidaktisches Arbeitsfeld

Autor/innen

  • Nathalie Kónya-Jobs

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/midu/2019.1.7

Schlagworte:

Mediendidaktik;, Deutschunterricht, Neue Medien;, Social-Web-Literatur, Autorschaft, Partizipationskultur, Literaturdidaktik, Mediendidaktik

Abstract

Ausgehend von aktuellen technisch-medialen und sozialen Rahmenbedingungen des literarischen Lesens in der Partizipationskultur sozialer Medien, stellt der Beitrag den Gegenstand der Social-Web-Literatur anhand der sich ergänzenden Perspektiven Literatur und Autorschaft sowie Leser*innen und Lektüremodi vor und grenzt dieses literarische Phänomen von verwandten Erscheinungen wie der Netz- oder Internetliteratur ab. Nach der Beschreibung der Datenbasis, methodischer Grundlagen und des empirischen Forschungsdesigns folgt die Darstellung der qualitativen Inhaltsanalyse einer Stich-probe nutzergenerierter Daten aus den sozialen Medien Facebook und YouTube. Ausgewertet wurden Leserreaktionen auf literarische Inhalte von Julia Engelmann, Jan Philipp Zymny und Stefanie Spreng-nagel anhand des Textverstehensmodells von T. van Dijk und W. Kintsch sowie selbst erstellter Kategorien zu rezeptionspragmatischen Handlungen im Social Web. Einzelanalyse und anschließender Vergleich der Kommentarfeeds ergeben Hinweise auf medienspezifische Rezeptionsmuster und das markante Überwiegen bestimmter Lektüremodi. Abschließend stellt der Beitrag vielfältige Lernanlässe vor, die sich Schüler*innen und Studierenden bei der Beschäftigung mit Social-Web-Literatur bieten und fokussiert die fachdidaktischen Reflexionen in Richtung der Fähigkeitsdimensionen der Leser*innen im Sinne einer kritischen Medienbildung.

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Veröffentlicht

16.12.2019

Zitationsvorschlag

Kónya-Jobs, N. (2019). Das Social Web als literaturdidaktisches Arbeitsfeld. MiDU - Medien Im Deutschunterricht, 1(1), S. 86–100. https://doi.org/10.18716/ojs/midu/2019.1.7