Rhetorik und digitale Medien - Implikationen für den Deutschunterricht
Datum der Veröffentlichung: 18.05.2020
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/midu/2020.0.2Schlagwörter:
Rhetorik, Social Media, Schriftlichkeit, Mündlichkeit, Chats, DeutschdidaktikAbstract
Rhetorik hat im Deutschunterricht zwei Funktionen: Schülerinnen und Schüler sollten lernen, überzeugend zu sprechen – und sie sollen in der Lage sein, Reden zu analysieren. Der Leitmedienwechsel führt dazu, dass überzeugendes Sprechen wie auch die Analyse von Reden häufig in digitalen Formaten stattfindet. Der Beitrag prüft deutschdidaktische Konzepte der Rhetorik daraufhin, ob sie auch für einen kompetenten Umgang mit digital vorliegender Rede taugen. Daraus leitet er Anpassungen und Erweiterungen für einen zeitgemäßen Rhetorik-Unterricht ab, der auf digitale Medien als Lernumgebung in den Blick nimmt. Der Fokus liegt dabei auf informellen Redekompetenzen, welche Jugendliche heute in ihrer privaten Mediennutzung aufbauen und die in der Schule nur marginal thematisiert werden. Zudem wird das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit diskutiert, welches vom technologisch moderierten Medienwandel stark betroffen ist.
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