Politeness in Kisangani Swahili
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/aaeo/2018_3459Abstract
Studien zu pragmatischen Strategien von Höflichkeit von Kiswahilisprechern haben bisher meist das Standard-Swahili der ostafrikanischen Küste untersucht. Außer morphosyntaktischem, kontakt-induziertem Sprachwandel weichen jedoch auch zentrale Aspekte der Pragmatik von Kisangani-basierten Swahilisprechern von den in den Küstenregionen ansässigen ab. Insbesondere Höflichkeits¬strategien, wie in diesem Aufsatz in Bezug auf multilinguale Repertoires von Sprechern heraus¬gearbeitet, sind anfällig für pragmatischen Wandel und stark beeinflusst von Höflichkeitregeln im Lingala. Als erster Überblick über die “Pragmatics of politeness” (Pragmatik, die sich mit Höflichkeit auseinandersetzt), untersuche ich vor allem “face-threatening acts” (FTA), “third party face”, Scham- und Respektskonzepte, Selbstzensur und den Ausdruck von Kritik. Überdies, angelehnt an Standard-Swahili, beinhaltet die pragmatische Analyse des Kisangani Swahili eine Diskussion von Direktiven in Bezug auf Nachbarvarietäten wie Kivu Swahili, und beleuchtet ebenso den Ausdruck von Ehrbekundungen und Anredeformen in der Sprache.Downloads
Veröffentlicht
2018-08-02
Ausgabe
Rubrik
Artikel
Zitationsvorschlag
Nassenstein, N. (2018). Politeness in Kisangani Swahili. AAeO - Afrikanistik-Aegyptologie-Online. https://doi.org/10.18716/ojs/aaeo/2018_3459