Subjektivierung von Nachhaltigkeit - Kommt es durch Praktiken subjek- tiver Nachhaltigkeit zu einer Modernisierung im Sinne einer Erneuerung von Formen neoliberaler Subjektivierung oder findet hier tatsächlich eine Transformation im Sinne einer Überwindung statt?
(04/2022)
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/wpkts/2022.11897Schlagwörter:
Subjektivierung von Nachhaltigkeit, subjektive Nachhaltigkeit, Yoga, Achtsamkeit, Umgang mit Stress, neoliberale Subjektivierung, Selbstoptimierung, Changemanagement, innovative Angebote für New Work FormenAbstract
Stress, Burnout, Depression - alles psychische Krankheiten, welche in den letzten Jahrzehnten immer präsenter geworden sind. Zu den Auslösern gehören unter anderem Charakterzüge, welche durch neoliberale Subjektivierung entstehen, wie etwa Selbstoptimierung oder Selbstzwang. Als Hilfsmittel gegen Stress und somit auch gegen die anderen psychischen Krankheiten haben Yoga und Achtsamkeit in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erfahren. Wie viel diese wirklich helfen oder ob diese Praktiken subjektiver Nachhaltigkeit nur neue Formen der neoliberalen Subjektivierung sind, wurde in einer qualitativen Forschung untersucht. Schwerpunkte sind der Wettbewerb mit sich selbst, Selbstoptimierung aber auch Reflexion und Entspannung ebenso wie der Druck der Gesellschaft zur Ausübung von Yoga und Achtsamkeit. Die qualitative Forschung hat ergeben, dass Praktiken subjektiver Nachhaltigkeit vor allem bei jungen Menschen zu neuen Formen neoliberaler Subjektivierung werden. Yoga und Achtsamkeit helfen im ersten Schritt die Muster neoliberaler Subjektivierung zu erkennen.
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