Über die Zeitschrift

Eine geistes- und sozialwissenschaftliche Betrachtung von Technik und Kultur zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass das Bedingungsverhältnis zwischen den technischen Artefakten und den sozialen Kontexten, in die jene eingebettet sind, als ein interdependentes – zu beiden Seiten hin gleichermaßen konstitutives – angesehen wird. Der Titel dieser Reihe reflektiert diesen Wesenszug soziologischer Perspektiven auf Technik und Kultur, da von einer soziokulturellen Einfärbung von Technik sowie – vice versa – eines Abfärbens von technikinhärenten Merkmalen auf das Soziale auszugehen ist. Zwischen den vielfältigen Kontexten der Forschung, Entwicklung, Herstellung, Einbettung und Nutzung treten Unschärfen auf, die den unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen und Orientierungen geschuldet sind: In hochgradig ausdifferenzierten Gesellschaften ist das Verhältnis von Sozialem und Technik durch je spezifische Ent- und Rückbettungsdynamiken gekennzeichnet, die durch die Kombination von rekonstruktiven und konstruktiven Strategien der Auseinandersetzung angemessen dechiffriert werden können. Deshalb umfasst die Reihe auch historische sowie bildende und darstellende künstlerische Auseinandersetzungen mit technischen Artefakten.

Die Reihe Working Papers kultur- und techniksoziologische Studien bietet eine Plattform für den niederschwelligen Austausch mit Kolleg:innen. Sie steht Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Student:innen aller Universitäten, Fachrichtungen und Institute für die Veröffentlichung ihrer Forschungs- und Qualifikationsarbeiten offen. Der thematische Rahmen ist hierfür mit Absicht breit gewählt und kann mit verschiedensten Darstellungsformen – vom Essay über die Forschungsskizze bis zum Aufsatz – bearbeitet werden.

Die Reihe erscheint seit dem Jahr 2008. Jede Ausgabe kann online als PDF-Dokument abgerufen werden.