L’origine et la signification du glossonyme lingala
DOI:
https://doi.org/10.18716/ojs/aaeo/2025_11566Schlagwörter:
African Studies, Linguistics, LingalaAbstract
In diesem Artikel wird argumentiert, dass die Namen Lingála oder Mangála, die als Glossonyme verwendet werden, Kurzformen oder elliptische Ausdrücke von mangála má libɔkɔ, oder manchmal lingála lí mabɔkɔ sind, die in Bobangi „die Sprache der Märkte“ bedeuten. Die Namen Lingála oder Mangála bedeuten an sich „Sprache“ oder „Jargon“ und libɔkɔ bedeutet „großer Markt“. In der vorliegenden Arbeit werden die Grenzen alternativer Hypothesen aufgezeigt, die in der Literatur vorgeschlagen wurden, nämlich (i) dass das Glossonym Lingala vom Ethnonym Bangala abstammen könnte (falsch, da das Volk der Bangála nie existiert hat), (ii) dass die Namen li-ngála/ma-ngála vom Substantiv mongálá abstammen, das „der Arm des Flusses“ bedeutet: mongálá und ma-ngála enthalten in Bobangi zwei völlig unterschiedliche Wurzeln mit unterschiedlichen Tönen, oder schließlich (iii) dass die Bezeichnung der Sprache mit der Vorsilbe li- (li-ngála) eine Erfindung katholischer Missionare war: Das kann nicht sein, denn die betreffende Sprache oder der betreffende Jargon wurde bereits vor der Kolonisierung entweder Bobangi, Mangala oder Lingala genannt.
Diese Arbeit stützt sich auf die historische Soziolinguistik sowie die Grammatik von Bobangi und Lingala, um den Ursprung und die Bedeutung des Glossonyms zu erklären. Es wird dargelegt, wie die Afrikaner diese Sprache genannt haben, bevor die Europäer verschiedene Glossonyme dafür erarbeitet haben.
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